Es bleibt dabei: Rathaus soll in Gasthof Rose umziehen
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Es bleibt dabei: Aus dem Gasthof Rose am Marktplatz soll das Gößweinsteiner Rathaus werden. Dieser Erklärung von Bürgermeister Hanngörg Zimmerman (BMG) während der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend war ein Disput zwischen Zimmermann und den Markträten Jürgen Kränzlein (SPD) und Peter Helldörfer (CSU) vorangegangen nachdem Zimmermann zunächst seinem Amtsvorgänger Georg Lang (CSU) eine förmliche Rüge erteilt hatte, da Lang während der letzten Bauausschusssitzung als Zimmermann in Urlaub war, geäußert hatte das es mit dem Umzug des Rathauses in den Gasthof Rose offenbar doch nichts wird.
Lang hatte diese Information aus einer nichtöffentlichen Sitzung in der Bauausschusssitzung öffentlich bekannt gegeben. Für Bürgermeister Zimmermann ein Verstoß gegen die Geheimhaltungspflicht eines Gemeinderats. Wie Zimmermann nach seiner Rüge an Lang weiter erklärte, werde er sich zukünftig in solchen Fällen vorbehalten dies mit einem Ordnungsgeld zu „würdigen“. Lang äußerte sich dazu nicht. Dafür aber zunächst Kränzlein der Zimmermann scharf kritisierte und wissen wollte, was eigentlich der Grund für die nichtöffentliche Behandlung zum Thema Rathaus gewesen sei. Außerdem forderte Kränzlein den Sachstand zum Rathaus nun öffentlich bekannt zu geben, da möglicherweise der Geheimhaltungsgrund weggefallen sei. Außerdem sei ein Rathausbau grundsätzlich ein öffentliches Thema und somit auch öffentlich zu behandeln, so Kränzlein der betonte, das der Marktrat für 4100 Bürger da sei die man nicht als „dumme Lämmer“ behandeln könne. Kränzlein forderte Transparenz in der Gemeindepolitik ein und sagte, das der Bürger ein Interesse daran habe wo das neue Rathaus nun gebaut wird. „Der Ist-Stand der Bürger nach der Bürgerversammlung ist, das wir das Rathaus in der Rose bauen“, so Kränzlein merklich aufgebracht. Zimmermann erklärte daraufhin, dass er in der nichtöffentlichen Sitzung lediglich etwas wiedergegeben habe damit die Räte wüssten, wo man beim Thema Rose und Rathaus stehe. „Ich bin weiter in Gesprächen mit dem Kauf der Rose“, so Zimmermann. „Für mich stellt sich die Frage ob nicht auch der Bürgermeister gerügt werden müsste wenn er bewusst im nichtöffentlichen Teil etwas anspricht was zum Beispiel die Zuschüsse betrifft. Helldörfer wollte wissen ob man heuer noch Teile des Rathausbaus in der Rose mit 80 Prozent bezuschusst bekommt oder Gefahr laufe das es nächstes Jahr dann nur noch 60 Prozent sind. „Die Frage nach der zeitlichen Schiene kann ich nicht beantworten“, so Zimmermann dazu. Es sei jedoch alles beantragt und man habe viele verschiedene Parteien mit denen man im Gespräch sei, so Zimmermann zum Thema Rathausumzug in den Gasthof Rose abschließend.
Es bleibt dabei: Das Rathaus soll in den Gasthof Rose umziehen. Foto: Thomas Weichert