"Tatort Franken" - Sonderaustellung über Abraham Wolfgang Küfner im Fränkische Schweiz Museum
Von Karl Heinz Fietta
TÜCHERSFELD/BETZENSTEIN
Am 30. September wird die Sonderausstellung im Fränkische Schweiz Museum Tüchersfeld über Abraham Wolfgang Küfner eröffnet. Diese hat den Titel: "Tatort Franken" und veranschaulicht die Erkenntnisse über den Verkauf des Jahres 1805 des Dürerselbstbildnisses von Nürnberg nach München und welche Rolle Gemälde-Reproduktionen 1801 bei der Verhinderung der Requirierung durch den französischen Kunstkommissar François-Marie Neveu, des damals schon 300 Jahre alten Dürergemäldes gespielt haben.
Basis für die Ausstellung bilden die vielen Ergebnisse der jahrenlangen Forschungen von Karl Heinz Fietta aus Betzenstein.
Es sind zwei Begleitvorträge zur Küfner-Ausstellung im Fränkische Schweiz Museum geplant.
Die spektakulären Ereignisse in der Lebensgeschichte von Abraham Wolfgang Küfner erforscht auch der freie Wissenschaftler Dr. Thomas Renkl aus dem fast 500 Kilometer entfernten Herne in Nordrhein-Westfalen. Karl Heinz Fietta kennt Dr. Thomas Renkl, seit er im Dürerjahr 2012 über die Dürer-Bestände in Nürnberg refereriert hat. Das Thema war: „Verkauft, verschenkt, vermisst. Zur Geschichte der Dürer-Bestände auf dem Nürnberger Rathaus“.
Welche Erkenntnisse er zur Küfner-Forschung beitragen kann, ist in einem Begleitvortrag zur Sonderausstellung zu erfahren, der von der Volkshochschule Pegnitz angeboten wird. In Tüchersfeld wird Dr. Thomas Renkl am 26. Oktober im Pfarrsaal neben der Herz-Jesu-Kirche über seine Erkenntnisse über den "Krimi" um das Selbstporträt Dürers berichten.
Am Tag darauf folgt Dr. Thomas Renkl der Einladung von Karl Heinz Fietta zum Besuch des Küfner-Denkmals in Betzenstein. Auf der Skulptur von Kerstin Kassel lassen sich anschaulich die Verbindungen zur Stadtgeschichte Betzenstein erklären. Betzensteins Bürgermeister Claus Meyer wird auch die Gelegenheit nutzen, Dr. Thomas Renkl in der Geburtsstadt von Abraham Wolfgang Küfner zu begrüßen.