„Der Markt Gößweinstein spricht sich für den Neubau einer Doppelturnhalle als Ersatz für die vorhandene Turnhalle aus und beauftragt den Schulverband Gößweinstein mit der Umsetzung.“ So lautet der nun einstimmig gefasste Beschluss zum Neubau einer rund 4 Millionen Euro teuren Schulsport- und Mehrzweckhalle der an das Gößweinsteiner Schulgebäude angebaut werden soll.
Die Regierung von Oberfranken hatte dem Schulverband inzwischen mitgeteilt das eine Doppelturnhalle in Gößweinstein förderfähig ist. Denn aus einer Berechnung des so genannten „abstrakten Raumbedarfs“ für Hallensportflächen der Grund- und Mittelschule Gößweinstein errechneten sich 19 Sportklassen. Daraus ergäbe sich der Bedarf für eine Doppelturnhalle, heißt es in der E-Mail der Regierung. Jedoch aber auch nur dann, wenn die Grundschule der Nachbargemeinde Obertrubach die Halle mitnutzt und sich die Gemeinde Obertrubach verpflichtet, dies mindestens 25 Jahre lang zu tun. Aufgrund der Schülerzahlentwicklung kann davon ausgegangen werden das es auf Dauer in der Grund- und Mittelschule Gößweinstein insgesamt 13 Klassen geben wird. Und in der Grundschule Obertrubach langfristig vier Klassen. Für Stabilisierungsgemeinden, die Gößweinstein ist, beträgt der Fördersatz mindestens 75 Prozent. Dieser bezieht sich jedoch nur auf rund 3,6 Millionen Euro als Kostenrichtwert für den Bau von Doppelturnhallen. Allerdings soll dieser Fördersatz bald erhöht werden. Nach aktuellem Stand würde es mindestens 2,7 Millionen Euro an Zuschuss durch den Freistaat geben. Der Eigenanteil beider Gemeinden läge somit bei rund 1,3 Millionen Euro, davon für Gößweinstein alleine rund 870000 Euro. Versucht wird derzeit auch für separat abrechenbare Turnhallenabschnitte, wie auch den Abriss der alten Halle, eine Förderung nach dem Sonderförderprogramm KIP-S zu bekommen. Danach gibt es 90 Prozent Zuschuss. Dies wurde zu einer Verringerung des Eigenanteils beider Gemeinden führen. Peter Helldörfer (CSU) fragte lediglich nach, ob man im Landratsamt schon nachgefragt hätte ob Turnhallen in Fertigbauweise nicht günstiger wären. Dies hatte Georg Lang (CSU) bei einer der vorhergehenden Sitzungen angeregt. Laut Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) habe man jedoch Wichtigeres zu tun als im Landratsamt Kaffee zu trinken.