GV-Straße zwischen Leutzdorf und Hartenreuth feierlich eröffnet
Von Thomas Weichert
LEUTZDORF
Nach nur vier Monaten Bauzeit war es nun so weit: Die neue Gemeindeverbindungsstraße zwischen Hartenreuth und Leutzdorf konnte von Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW) feierlich eröffnet und für den Verkehr offiziell freigegeben und durch Gößweinsteins Pfarrer Pater Ludwig Mazur kirchlich gesegnet werden. Eigentlich hätte mit den Leutzdorfern und Hartenreuthern eine kleine Feier stattfinden sollen. Doch diese musste wegen Corona ausfallen.
Zimmermann dankte vor allem den Bürgern und Grundstücksbesitzern die wegen des Neubaues der Straße ausnahmslos ihren Grund abgetreten haben und selbst die Bäume fällten. Damit die Straße etwas breiter werden konnte und man so weitgehend auf Leitplanken verzichten konnte. Letzteres machte die Baumaßnahme günstiger. Veranschlagt sind Kosten mit 1,89 Millionen Euro. Zuwendungsfähig durch den Freistaat Bayern sind davon rund 1,54 Millionen Euro. Davon gibt es 80 Prozent Förderung. Zimmermann rechnet mit einem Zuschuss von 1,23 Millionen Euro, was auf die Gesamtmaßnahme bezogen einem Fördersatz von 65 Prozent entspricht. Sein Dank galt vor allem der Regierung von Oberfranken für die fachliche Unterstützung bei der Planung und der Bewilligung der Fördermittel, dem Wasserwirtschaftsamt Kronach weil die Straße durch das Wasserschutzgebiet 2 der Wiesentgruppe führt, den Planern des Ingenieurbüros Seuss aus Amberg, der Baufirma Rädlinger aus Selblitz, der Telekom für die Mitverlegung der Leerrohre für den anstehenden Glasfaserausbau in Hartenreuth und nicht zuletzt seinen Marktgemeinderäten für die Bewilligung der Haushaltsmittel. Stellvertretend für die Räte waren Zweiter Bürgermeister Georg Bauernschmidt (SPD) und Dritter Bürgermeister Manfred Hänchen (CSU) zur obligatorischen Banddurchscheidung gekommen, die sie auch der Bayreuther Altlandrat Klaus-Günter Dietel (CSU) miterlebte weil er als Wanderer zufällig vorbeikam. Die neue GV-Straße wurde drei Monate schneller als ursprünglich geplant vom südlichen Ortsende von Leutzdorf in der Höhe des Gasthofes Richter bis zur Ortsmitte von Hartenreuth mit dem Anschluss an die Kreistraße FO 23 zwischen Türkelstein und Wichsenstein auf einer Länge von 1790 Metern in Asphaltbauweise grundhaft ausgebaut. Das alles so reibungslos und schnell geklappt hat, sei allen Beteiligten zu verdanken, so Zimmermann. Ingenieur Norbert Winter sprach von einem „hochinteressanten Planungsauftrag“ und dem unkomplizierten Zusammenwirken aller beteiligten Stellen. „Es war hier schon eine besondere Situation“, lobte Geschäftsführer Michael Russ von der Baufirma Rädlinger.