Konzeptvorstellung Seniorenzentrum Gößweinstein im Gasthof zur Fränkischen Schweiz
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN Die „Firma SH GmbH & C. Projektentwicklungs KG“ mit Sitz im niederbayerischen Pfarrkirchen investiert in den Neubau des „Seniorenzentrums Gößweinstein“ anstelle der bereits abgerissenen Jugendherberge in der Etzdorfer Straße rund 6 Millionen Euro. Die Gaststube des Gasthofes „Zur Fränkischen Schweiz“ war am Montagabend gut gefüllt als Investor und Bauträger Helmut Stranzinger, Vorstand Alexander Brehm von der Volksbank Forchheim und Anja Zimmermann und Josefine Maurer vom BRK-Kreisverband Forchheim das Konzept für das 44-Bettenhaus mit 39 Appartements in drei Stockwerken, der Tagespflegeeinrichtung und der ambulanten BRK-Pflegestation vorstellten. Starke Partner aus der Region von Stranzinger sind nämlich das BRK Forchheim und die Volksbank Forchheim.
Insgesamt entstehen im Seniorenzentrum Gößweinstein 39 Wohnungen, aufgeteilt auf das Erdgeschoss mit sieben Einraum- und zwei Zweirumappartements und der Tagespflegeinrichtung die das BRK für vorerst 25 Jahre mieten wird, sowie auf das erste und zweite Obergeschoss. Um unterschiedliche Wünsche der künftigen Bewohner abzudecken werden verschiedene Appartementgrößen von zirka 24 bis knapp 50 Quadratmeter realisiert die als „Eigentumswohnungen“ zwischen 114.122 Euro und 224.380 Euro kosten werden. Die Kaltmiete für ein Appartement mit 24 Quadratmetern wird etwa 380 Euro betragen, was günstiger ist als die bisherige Zuzahlung der Heimbewohner im BRK Altenheim Behringersmühle mit zirka 410 Euro für die Unterkunftskosten.. 40 von 50 der in Behringersmühle noch lebenden Heimbewohner sollen bevorzugt behandelt werden wenn es darum geht die Appartements in Gößweinstein zu vermieten. Schwerstpflegebedürftige die rund um die Uhr betreut werden müssen oder Demenzkrake können in Gößweinstein allerdings nicht aufgenommen werden.
Neu in Gößweinstein: Ambulanter BRK-Pflegedienst
Dies gibt das neue Konzept mit der Tagespflege und dem noch zu gründendem ambulanten BRK-Pflegedienst, den Josefine Maurer leiten wird, nicht her. Leiterin des neuen Seniorenzentrums Gößweinstein wird die bisherige Behringersmühler Heimleiterin Anja Zimmermann die betonte, das Gößweinstein ein Vorzeigeprojekt des BRK auf dem Land wird. Etwa 100 Interessenten habe man schon die eines oder mehrere der Appartements kaufen wollen. Verkaufsstart ist am 28. Januar und vermarktet wird das Ganze auch durch die Volksbank Forchheim die als finanzstarker Partner einspringt falls nicht gleich alle Wohnungen verkauft werden können. Der neue ambulante BRK-Pflegedienst, der nicht nur die künftigen Bewohner des neuen Seniorenzentrums Gößweinstein betreuen kann sondern auch externe Pflegebedürftige, wird noch Mitte dieses Jahres in Behringersmühle gegründet. In Gößweinstein entstehen zudem 30 Tagespflegeplätze durch das BRK die individuell buchbar sind, auch für Pflegebedürftige außerhalb der Einrichtung.
Umfangreiches Leistungsangebot
Gegen eine Monatspauschale bietet das BRK unter anderem die Pflegeberatung, einen Hausnotruf- und Medikamentenservice, ein Erste-Hilfe-Training für Senioren, kulturelle Veranstaltungen oder Vorträge und einen Fahrdienst an. Darüber hinaus auch kostenpflichtige Wahlleistungen die größtenteils über die Pflegeversicherung finanziert werden können. So unter anderem die Haushaltshilfe, Verhinderungspflege aber auch die Begleitung zu Ärzten und Ämtern oder einen Wäschedienst und vieles mehr.
Eröffnung am 1. März 2018
Stranzinger Ziel ist es, dass das Seniorenzentrum Gößweinstein am 1. März 2018 eröffnet werden kann. Zeitgleich gehört dann das BRK Altenheim in Behringersmühle der Vergangenheit an. Wie Stranzinger betonte sei dies ein Glücksfall für den gesamten Markt Gößweinstein. Freude auch bei Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) der betonte das er sich auch eine lange und gute Zusammenarbeit mit dem BRK in Gößweinstein freue. Dr. Klaus-Dieter Preis bedauerte jedoch das schwerstpflegebedürftige Menschen in Gößweinstein keinen Platz mehr finden können und auf andere Einrichtungen in der Umgebung ausweichen müssen. Seniorenbeauftragter Jürgen Kränzlein vom Verein „Zukunft Gößweinstein“ spielt mit dem Gedanken dass sich sein Verein aus dem Erlös der Jugendherberge ebenfalls ein Appartement kauft und dieses dann vermietet. Damit würde der Verein „Zukunft Gößweinstein“ das Projekt ebenfalls unterstützen.
Erläuterten das Konzept: Alexander Brehm, Anja Zimmermann, Josefine Maurer und Investor Helmut Stranzinger. Foto: Thomas Weichert
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