Anders kann man dies gar nicht mehr ausdrücken. Ich hatte inzwischen nachgewiesener Maßen schon mindestens zwei Mal Corona und gelte aktuell als genesen. Und ich kenne fast keinen mehr der noch Corona hatte. Ob geimpft, geboostert, genesen oder nicht geimpft. Der Artikel im Tagesspiegel ist daher reiner Schwachsinn und grober Unfug !
Masken-Fetischismus? Viele Deutsche wollen nicht verzichten Unfassbar: Berliner Zeitung streicht kritisches Politiker-Zitat zu dem Thema
Von meinem Journalistenkollen und mir personlich bekanntem Freund Boris Reitschuster, der 16 Jahre lang für den Focus Russland-Koresspondent war und mit seiner Genehmigung dies hier zu veröffentlichen.
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen – ich muss diesen Beitrag mit einem meiner Lieblingswitze beginnen: Auf einer Sitzung des Warschauer Paktes haben die sowjetischen Gastgeber jedem osteuropäischen Parteichef einen Reißnagel auf seinen Stuhl gelegt. Todor Schiwkoff wischt ihn zur Seite und setzt sich hin. Gustav Husak dreht ihn um und drückt ihn ins Holz. Der stolze Janos Kadar ruft seinen Sekretär und lässt den Reißnagel entfernen. Erich Honecker sieht den Nagel, tut nichts, setzt sich drauf, beißt die Po-Backen zusammen und denkt sich: «Die sowjetischen Genossen werden schon ihren Grund dafür haben.“
Ich muss regelmäßig an diesen Witz denken, wenn es um den Umgang der Deutschen mit Corona geht. Oder genauer gesagt: Den Umgang einer Mehrheit der Deutschen. Denn es gibt ja eine gar nicht kleine Minderheit, zu der auch ich gehöre, die unter dem Corona-Fanatismus der Germanen leidet. Und in Corona-Zeiten derart häufig und entschieden den Kopf schüttelt, dass er schon fast an ein Pendel erinnert. Neuer Auslöser des Kopf-Pendelns: Tagesfrische Berichte aus Berlin und ein Beitrag des gebührenfinanzierten Bayerischen Rundfunk (für den ich – Transparenzhinweis – früher auch schon selbst tätig war als Filmemacher).
Die Anstalt vermeldet Folgendes: „Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage wollen 69 Prozent der Bundesbürger, dass die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske vorerst weitgehend bestehen bleibt. Nur 19 Prozent sprechen sich dafür aus, die Maskenpflicht in manchen Bereichen abzuschaffen.“ Wie bitte? Ist das nur noch mit „German Angst“ zu begründen – die im englischsprachigen Raum zu einem feststehenden Begriff geworden ist. Oder steckt mehr dahinter? Masochismus? Stockholm-Syndrom? Das Reißnagel-Phänomen aus dem Witz, über das sich unsere Nachbarn seit Jahrzehnten lustig machen? Der deutsche Kadaver-Gehorsam?
Zwei Freunde von mir berichteten heute von ihrem Einkaufsbummel in Berlin. Eine Freundin: „In der ganzen Wilmersdorfer Straße habe ich nur zwei Menschen gesehen, die keine Maske trugen, und das waren offensichtlich Ausländer. Die Mehrheit hatte sogar FFP2-Masken auf. Ich selbst wurde sehr schräg angeschaut, teilweise sogar feindselig, weil ich meine Maske unter das Kinn gezogen hatte. Im Buchladen war es ähnlich, bei Deichmann dann aber Maskenträger und Maskenverweigerer halbe-halbe. Vielleicht hängt es mit der Sozialzusammensetzung zusammen?“
Je gebildeter, desto maskierter?
Im noblen „Kaufhaus des Westens“ (KaDeWe) machte der frühere Abgeordnete und Gründer der „Good Governance Gewerkschaft“ (GGG), Marcel Luthe, ein Verhältnis von fünfzig zu fünfzig zwischen Maskenträgern und Nicht-Maskenträgern aus. „Vielleicht, weil da so viele Russen einkaufen“, war meine erste ironische Reaktion. Auch eine Unterscheidung nach Geldbeutel machte Luthe nicht aus: „Hellmann, Hermes, Falke, Marco Polo etc. alles eher frei.“
Luthes Beobachtung: „Es ist deutlich zu spüren, dass manche Menschen durch die langandauernde staatliche Übergriffigkeit verunsichert sind, aber sich zunehmend wieder besinnen. Bis auf Villeroy und Boch am Ku’damm, wo eine offenbare Reichsbürgerin als Verkäuferin glaubte, ihre eigenen Regeln machen zu können, wird Berlin seit heute wieder ein Stück normaler. Also, so normal wie diese Stadt eben maximal werden kann – offensichtliche Spinner gehörten ja schon immer zum Straßenbild, aber dieser Wert wird sich sicher in den nächsten Tagen auf das Normalmaß senken.“
Generell herrscht in der Hauptstadt Verwirrung, was Masken angeht: Geschäfte, Kinos, Theater, Clubs: Einige wollen eine Maskenpflicht im Rahmen ihres Hausrechts durchsetzen. Manche machen gar keinen Hehl daraus, dass ihnen die Pflicht zur Mund- und Nasenbedeckung fehlt. Etwa Edeka. „Leider hat der Gesetzgeber mit der Novelle des Infektionsschutzgesetzes entschieden, dass die Pflicht zum Tragen von Masken nur noch in Ausnahmefällen und in besonderen Hotspots angeordnet werden kann“, kritisierte ein Sprecher des Handelsriesen gegenüber der Berliner Zeitung: „Man kann daher nun nicht erwarten, dass wir mithilfe des Hausrechts weiterhin eine Maskenpflicht durchsetzen.“ Kaum auszudenken – man rechtfertigt sich dafür, die Kunden nicht zu gängeln. Und man empfiehlt „weiterhin beim Besuch der Supermärkte das freiwillige Tragen einer medizinischen Maske, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen“.
Nur noch in der Google-Vorschau zu erahnen: Die Passage von Luthe, die der Schere zum Opfer fiel
Wenigstens macht man kein Masken-Regime im Eigenbau. Die Pläne dafür in Geschäften, Kinos, Theatern und Clubs kritisiert Neu-Gewerkschafter Luthe laut: Es könne nicht angehen und sei diskriminierend, wenn jeder Laden seine eigenen Regeln aufstelle. Gegenüber der Berliner Zeitung äußerte sich der Politiker sehr kritisch. Das Zitat, das ich von dort übernehmen wollte, ist aber urplötzlich aus dem Artikel verschwunden und nur noch via Google in Bruchstücken zu finden. Luthe und seine Kritik wurden offenbar ausradiert. Es gibt nicht einmal einen Transparenzhinweis darauf, dass der Artikel nach Erscheinen verändert wurde. Meinungsfreiheit und Pluralismus im Jahr 2022.
Das weitgehende Ende der Maskenpflicht in Deutschland naht. Ein Schritt, den andere Länder bereits gegangen sind – mit unterschiedlichen Folgen für das Infektionsgeschehen.
Der Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen sorgt in Deutschland angesichts der weiterhin hohen Zahl an Neuinfektionen für Diskussionen. Das neue Infektionsschutzgesetz sieht ab Sonntag nur noch wenige allgemeine Einschränkungen vor wie etwa eine Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. Regionen, die zu Hotspots erklärt werden, können darüber hinaus weitere Regelungen verhängen.
Ende der Maskenpflicht: Was ein Corona-Infizierter im Supermarkt auslösen kann "Keine strenge Isolierung": RKI schlägt verkürzte Quarantäne vor Was der Ct-Wert verrrät: Corona positiv, aber nicht ansteckend?
Vielleicht wäre das auch für die Freunde der Fränkischen Schweiz mal einen Ausflug ins Haus der Bayerischen Geschichte nach Regensburg wert:
Die Schützenlisl, die auf einem Bierfass balancierend und mit Schießscheibe auf der Haube schäumende Maßkrüge trägt, ist die Symbolfigur des bayerischen Wirtshauses. Für die Bayernausstellung "Wirtshaussterben? Wirtshausleben!" die von 30. April bis 11. Dezember 2022 im Donausaal des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg präsentiert wird, ist sie das zentrale Motiv.
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Am heutigen Donnerstagnachmittag wurden im Festsaal der Königlich privilegierten Hauptschützengesellschaft München 1406 neben den Hintergründen und dem Konzept zur Ausstellung die Details zum Gemälde vorgestellt, das als Leihgabe nach Regensburg reist.
Der Münchner Malerfürst Friedrich August von Kaulbach (1850-1920) porträtierte das fesche Biermadl Coletta Möritz und schuf nach ihrem Vorbild ein riesiges Fassadengemälde für das VII. Deutsche Bundesschießen auf der Theresienwiese im Jahr 1881. Bei diesem deutschlandweiten Schützenfest zierte die Schützenlisl den Turm der gleichnamigen, eigens vom Architekten Gabriel von Seidl (1848-1913) entworfenen Wirtschaft.
Der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte (Augsburg/Regensburg) hob bei seiner Einführung die große Bedeutung der Leihgabe für die Ausstellung in Regensburg hervor: "Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit dem Gemälde der Schützenlisl in unserer Bayernausstellung in Regensburg eine Ikone der Wirthauswerbung zeigen können. Sie wird erstmals auswärts präsentiert. Mein Dank gilt Herrn Schützenmeister Pfaff für die großzügige Leihgabe."
Die Schützenlisl als Werbe-Ikone
Das gelungene Motiv erfreute sich schon während des Fests enormer Beliebtheit und sorgte für großen Andrang in der Wirtsbude. Innen bediente sogar die echte Coletta und brachte den Gästen ihre Maß Münchner-Kindl-Bier! Nach dem Bundesschießen setzte die ungemein werbewirksame Figur ihren Siegeszug fort und wurde zum Idealbild der bayerischen Kellnerin: Nicht nur Fotografien von Kaulbachs Gemälde, sondern auch entsprechend gestaltete Bierkrüge, Aschenbecher und sogar Porzellanfiguren fanden reißenden Absatz. Und der Oktoberfest-Hit "Schützenliesl" von 1953 wird bis heute gern gespielt.
Gastgeber Georg Pfaff ist gut vorbereitet: "Nein - wir, die Hauptschützengesellschaft, bekommen keine Krise, wenn wir jetzt ein gutes halbes Jahr auf das Original unserer Schützenlisl verzichten müssen. Wir sind begeistert, dass unsere Schützenlisl Mittelpunkt und Aufhänger einer großen Ausstellung zu unserer bayerischen Wirtshauskultur ist. Wir freuen uns darauf, dass sie noch öffentlicher, noch populärer, noch bekannter wird. Ich wünsche den Ausstellungsmachern und allen Verantwortlichen eine sehenswerte und vor allem erfolgreiche Ausstellung. Viel Glück und vor allem viel Vergnügen dabei."
Nach dem Bundesschießen von 1881 schenkte die Stadt München das Gemälde der Königlich privilegierten Hauptschützengesellschaft München 1406. Seit deren Umzug in den Stadtteil Mittersendling im Jahr 1893 hängt die Schützenlisl im dortigen Festsaal. Für die Bayernausstellung in Regensburg verlässt das fast fünf Meter hohe, berühmte Original nun zum ersten Mal seit fast 130 Jahren das Gebäude.
Wirtshaussterben? Wirtshausleben!
Nicht nur in Zeiten der Corona Pandemie "sterben" in Bayern die Wirtshäuser. Die vielfältigen Gründe dafür, aber auch die Geschichte der weltweit beliebten bayerischen Wirtshauskultur und heutige Erfolgsrezepte für mehr Wirtshausleben zeigt das Haus der Bayerischen Geschichte vom 30. April bis zum 11. Dezember 2022 in seinem Museum in Regensburg.
Das glaubt ihr nicht ? Ich war heute beim Lidl in Gößweinstein. Ein ganzes Regal voll Sonnenblümenöl. Allerdings mit Tunfisch in Dosen. Tunfisch eingelegt in reinstem und feinstem Sonnenblumenöl.
Gibt es übrigens auch beim Rewe in Waischenfeld für nur 1.99 Euro:
Reinstes Sonnenblumenöl ! Supergünstig, allerdings mit Fischeinlage, die man ja unter Umständen der Katze verfüttern kann, wenn man selbst keinen Tunfisch mag. Aber man hat dann Sonnenblumenöl. Wenn es vielleicht auch etwas nach Fisch schmeckt.
Der Psychologe Stephan Grünewald erforscht Langzeitfolgen von Krisen. Den Deutschen attestiert er eine Schockstarre, die auch daraus resultiert, dass der Krieg nah, aber "in unserem Auenland alles friedlich ist". Hier erklärt der Experte Bewältigungsstrategien - die nicht alle funktionieren.
Herr Grünewald, erst zwei Jahre Corona-Stress, nun Krieg wenige Hundert Kilometer von Deutschland entfernt. Wie steht es um die Deutschen?
Stephan Grünewald: Es geht ja noch weiter zurück. Nach der Staatsschuldenkrise in Europa folgte 2015 der Konflikt um die Einwanderung. Danach kam Corona. Inzwischen dominiert in der Bevölkerung eine Grundstimmung der Melancholie und Resignation, die wir beim Rheingold-Institut mit dem Begriff "Melancovid" gefasst haben. Das Gefühl der Aussichtslosigkeit macht sich breit. Man versucht immer wieder Dinge, die scheitern, weil die nächste Welle oder die nächste Krise einen einholt. Und jetzt der Krieg, der zu einer Art Schockstarre geführt hat. Man gibt sich seinem Schicksal hin. Der Krieg hat also den Trend, Trübsal zu blasen, weiter verschärft, aber die Situation wollen nicht alle wahrhaben?
Die Nation hält Dornröschenschlaf. Der jetzige Zustand der Welt ist für viele, viele Menschen sehr schwierig zu verdauen. Durch den Kriegseintritt hat das Leben noch mal eine ganz andere Unwirklichkeit bekommen. Der Krieg findet vor der Haustür statt. Aber wenn man rausgeht, sieht alles so wie immer aus. Die Menschen sorgen sich zugleich, auch weil offen über Atombomben gesprochen wird. Sie wissen: Der Krieg kann uns treffen, wir werden Opfer bringen müssen. Auf der anderen Seite sind wir aber in unserem deutschen Auenland, in dem alles friedlich ist, der Frühling kommt, die Sonne scheint und die Läden noch relativ voll sind. Dass der Krieg auch Deutschland betrifft, ist also bei den Menschen schon wegen der Nähe zur Ukraine mental voll angekommen?
Alle sehen täglich den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Fernsehen, der auf das Leid in seinem Land verweist und von uns Deutschen verlangt, dass wir größere Opfer bringen. Sei es, dass wir auf die Gas- und Öl- und Kohleimporte aus Russland verzichten, sei es, dass wir unser Sicherheitsbestreben überdenken. Das geht an den Menschen nicht spurlos vorüber. In den Befragungen des Rheingold-Instituts war eine starke Bereitschaft zu erkennen, Opfer zu bringen.
Entsteht durch den Krieg und das Bewusstsein, Abstriche am eigenen Leben machen zu müssen, ein neues Feindbild: "der Russe"?
Das kann passieren. Sehr viele Menschen in Deutschland glauben: Ist Putin weg, wird alles gut. Deshalb und wegen des allgemeinen Ohnmachtsgefühls hoffen sie auf höheren Beistand, dass entweder der chinesische Führer mäßigend auf Putin einwirkt, ihn an die Kandare nimmt, oder ihn die Völkergemeinschaft geschlossen zur Raison bringt. Eine andere Hoffnung bezieht sich auf das russische Volk, dass es selber auf die Straße geht und seinen Präsidenten aus dem Verkehr zieht. Da wird schon noch sehr genau differenziert. Es kann aber sein, dass die Menschen im Laufe des Krieges merken, dass die russische Nation geschlossen hinter Putin steht. Dann lässt sich die Bedrohung nicht mehr als 'Putins Krieg' personalisieren.
Wie fällt der Vergleich zwischen Putin und Selenskyj aus?
Putin ist in der Wahrnehmung der Menschen hierzulande der wahnsinnige und unberechenbare Aggressor, dem sein eigenes Volk egal ist, der alles tut, den Krieg zu gewinnen. Selenskyj wird hingegen als zugänglicher Held empfunden, der trotz der schlimmen Situation Kampfgeist und Zuversicht vermittelt. Er ist klar in der Aussage, ohne dass das Gefühl entsteht, dass er Hass sät. Obwohl er seine Leute einschwört, kommt er nicht als Kriegstreiber rüber.
Haben Sie in Ihren Befragungen Leute erlebt, die Todeswünsche gegenüber Putin aussprechen?
Unbewusst hegen sie viele, aussprechen tut sie niemand explizit. Das wird eher verklausuliert formuliert.
Selbst wenn es nicht offen gesagt wird, sagt das viel über die Stimmung und Ängste der Deutschen. Gibt es Strategien, mit dem Krieg umzugehen?
Wir haben sechs Bewältigungsstrategien festgestellt, mit der die Menschen aus ihrer Ohnmacht kommen wollen. Die erste ist ein ständiges Updaten der Nachrichtenlage in der Hoffnung, dass die erlösende News vom Kriegsende kommt. Das zieht aber noch mehr runter, da die frohe Botschaft ausbleibt. Die zweite Strategie ist die Beschwörung von Normalität inklusive Ablenkungsmanöver: die Menschen stürzen sich in Arbeit oder sie gehen shoppen oder wandern, um den Kopf freizubekommen. Die dritte Strategie ist zu helfen, indem man Geld spendet, Pakete packt oder Wohnraum für Flüchtlinge bereitstellt. Bleiben noch drei andere Varianten.
Die vierte ist, sich solidarisch zu zeigen durch Taten, in Gesprächen oder Demonstrationen. So spürt man eine Verbundenheit und hat das Gefühl, dass die Masse was bewegen kann, was der Einzelne nicht schafft. Fluchtgedanken sind die fünfte Bewältigungsstrategie. Einige haben gedanklich schon die Koffer gepackt oder überlegen zumindest, wohin sie auswandern würden. Die sechste Möglichkeit hatte ich schon genannt: auf höheren Beistand hoffen. Und wenn das nicht funktioniert, also wenn China oder das russische Volk nicht helfen, dann hilft man sich zumindest selbst, indem man Lebensmittel hamstert und sich für den Notfall ausrüstet.
Welche Strategie hilft besonders und welche geht besonders nach hinten los?
Die sechs Bewältigungsstrategien haben eine unterschiedliche Erfolgsbilanz. Man kann sich auch täglich besaufen, um etwas Schlimmes zu verkraften. Aber das ist weder tragfähig noch wirkt es langfristig. Im Minutentakt News zu lesen, zieht einen immer tiefer runter. Man hofft und hofft auf die Wende, aber es gibt immer nur neue Gräuelnachrichten. Das schlägt schwer aufs Gemüt.
In der Pandemie konnte man das Gefühl haben, dass das Land durchdreht, wie auch die Polarisierung zeigte. Kann der Krieg dazu führen, dass die Menschen wieder zusammenrücken und die Rationalität zunimmt? Oder erwarten Sie das Gegenteil?
Die Irrationalität wird bleiben. Kriegsängste sind ja zum Teil auch irrational, aber was wir jetzt erleben, findet nun mal wirklich unbestreitbar statt. Wir sehen aber auch, dass ein externer Feind die Menschen in Europa und sogar weltweit zusammenschweißt. Vor drei Wochen im Bundestag konnte man es erleben, dass der äußere Feind eher den inneren Zusammenschluss fördert. Langfristig werden wir wieder in die Polarisierung geraten. Können Sie eine Aussage dazu treffen, was mit den Kindern passiert, die Corona und jetzt diesen Krieg erleben? Wie können Jungen, Mädchen und Jugendliche damit umgehen?
Wir machen gerade eine große Studie zu dem Thema, die in einigen Wochen veröffentlicht wird. Was sich bisher abzeichnet, zeige ich an einem Beispiel aus der Corona-Zeit. Die Lockdown-Phasen waren ja so etwas wie ein kollektiver Vorruhestand, der verordnet wurde. Und das können ältere Semester natürlich besser verknusen als junge Leute, die reisen, in die Disco und sexuelle Erfahrungen sammeln wollen. Die haben zum Teil erlebt, wie sich ihr ganzer Alltag auflöst, inklusive der Tag-Nacht-Struktur. Einige haben sich zurückgezogen und in ihren Internetwolken abgeschottet. Diese Gruppe wird Schwierigkeiten haben, wieder ins soziale Leben reinzukommen.
Das ist dann also eine große Herausforderung für die Gesellschaft in Zukunft, richtig?
Ja, auf alle Fälle. Das wird uns noch sehr beschäftigen.
Mit Stephan Grünewald sprach Thomas Schmoll
(Dieser Artikel wurde am Dienstag, 22. März 2022 erstmals veröffentlicht.)
Stellungnahme Prof. Dr. Andreas Radbruch, Einzelsachverständiger des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag:
Ich bin ein Immunologe, der sich seit 40 Jahren mit der Reaktion des Immunsystems auf Impfstoffe und Krankheitserreger befasst, für diese Arbeiten mit dem Avery-Landsteiner Preis (jetzt: Deutscher Immunologiepreis) ausgezeichnet wurde, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, zur Zeit Vizepräsident der Föderation europäischer immunologischer Fachgesellschaften (EFIS), Mitglied der Leopoldina und der Berlin- Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Weitere Informationen sind im Internet abrufbar.
(1) Der Schutz vor Infektion ist kurzfristig. Er hängt von (neutralisierenden) Antikörpern auf den Schleimhäuten ab und beträgt nur wenige Wochen bis Monate, und das trifft für alle Impfungen und Boosterungen zu. Ausnahme: Infizierte, die zusätzlich geimpft wurden (Hall et al., NEJM 2022). Die schützenden Antikörper verschwinden sehr schnell aus den Schleimhäuten (Chan et al., Front Immunol 2021). Die Viruslast infizierter Geimpfter und Genesener ist hoch (Regev-Yochay et al. MedRxiv 2022).
(2) Wiederholtes "Boostern" sättigt das Immunsystem. Wird der gleiche Impfstoff in der gleichen Dosis und ins gleiche Gewebe verimpft, verhindern die Antikörper des immunologischen Gedächtnisses, die aus vorherigen Impfungen stammen, eine effektive Immunreaktion, insbesondere die Bildung von Antikörpern auf den Schleimhäuten. Es gibt also spätestens nach der 5. Impfung keinen Schutz vor Infektion durch das Boostern. Direkt nach der 4. Impfung beträgt er gerade mal 11 - 30% (Regev-Yochay et al., MedRxiv 2022). Dafür sind bei 80% der Geimpften lokale Nebenwirkungen zu beobachten, und bei 40% systemische Nebenwirkungen. Diese Nebenwirkungen könnten bei weiteren Boosterungen zunehmen, denn sie werden durch das angeborene Immunsystem verursacht, das durch dauerndes Boostern "trainiert" wird. Man hat also durch dreimaliges Boostern quasi sein "immunologisches Pulver verschossen", das Immunsystem so gesättigt, dass es wahrscheinlich auch auf angepasste neue Impfstoffe nicht mehr optimal reagiert (Fachausdruck "original antigenic sin"). In diesem Sinne ist zweimal Impfen oder einmal Genesen besser als dreimal Impfen, um die Anpassungsfähigkeit des immunologischen Gedächtnisses zu erhalten. Eine Impfpflicht wird es erschweren, bei künftigen Infektionswellen angepasst impfend zu reagieren.
(3) In diesem Sinne wird eine Impfpflicht nicht das Ziel erreichen, bei zukünftigen SARS-CoV- 2 Infektionswellen die Infektionslast zu senken. Insbesondere deshalb nicht, weil sich künftig ja Varianten durchsetzen werden, die den rudimentären Schutz der Schleimhäute durch mukosale Antikörper besser umgehen als die jetzigen Formen. Da die Geimpften aber noch sehr viele Antikörper im Blut haben, werden sie weiterhin vor schwerer Krankheit geschützt sein, und auf weitere Impfungen nur eingeschränkt reagieren. Ein Blick auf die Statistiken reicht ja: wir leben heute mit Inzidenzen, die vor einem Jahr noch undenkbar wären.
Neu in Gößweinstein: „Waldbaden“ mit den Waldbademeisterinnen
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Am Gründonnerstag, 14. April, beginnt in Gößweinstein die Badesaison. Nein – nicht im Höhenschwimmbad, sondern im Wald am Breitenberg. Baden im Wald, geht dass ? Ja, sagt die geprüfte Waldbademeisterin Christina Haas. Allerdings braucht man dafür weder eine Badehose oder einen Bikini.
„Ich möchte, dass Sie gut geerdet sind, zu Ihren Wurzeln finden und eine waldhaftig gute Erfahrung machen“, sagt die 38-jährige ausgebildete Kräuterführerin und Kursleiterin für Waldbaden, die im Hauptberuf für den Bayerischen Rundfunk als Autorin und Videojournalistin arbeitet. Die studierte Medienmanagerin ist in Gößweinstein aufgewachsen, lebt mit ihrer Familie derzeit in Margetshöchheim bei Würzburg und fühlt sich mit ihrer Heimat nach wie vor sehr verbunden. Deshalb engagiert sich Christina Haas auch gerne in Gößweinstein. Zusammen mit ihrer Mutter Hermine hat sie im letzten Jahr das Projekt der „Waldbademeisterinnen“ ins Leben gerufen. Waldbaden ist nicht einfach Spazierengehen durch den Wald. Die Japaner haben dies lange schon entdeckt - dort heißt es „Shinrin-Yoku“ und bedeutet so viel, wie das achtsame, absichtslose Eintauchen mit allen Sinnen in die Atmosphäre des Waldes.
In Japan auf Rezept
In Japan heißt diese Therapie, wenn man es so nennen will, „Shinrin-Yoku“. Waldbaden wird in Japan vom Arzt verschrieben und ist dort eine anerkannte Entspannungs- und Stressmanagement-Methode. Christina Haas hat von einem Förster hat sei einst vom Waldbaden erfahren und war begeistert.
„Höher, schneller, weiter hat beim Waldbaden nichts verloren. Atemtechniken und Achtsamkeitsübungen helfen, Kraft aus der Natur zu tanken, das Gedankenkarussell abzuschalten, wieder zu sich und anderen zu finden, Stress abzubauen und mit den Strategien aus dem Wald entspannter den Alltag zu schaukeln“, beschreibt Christina Haas das Waldbaden, bei dem sie gerne ihr Kräuterwissen mit einbaut. Den Schrittzähler kann man getrost zuhause lassen. Die Liebe zum Wald hat Christina Haas von ihrer Mutter. Schon in ihrer Kindheit in Gößweinstein genoss sie die schönen Momente mit ihrer Mama Hermine in den Wäldern der Fränkischen Schweiz. Sie vergaßen die Zeit beim Pilze sammeln oder ließen sich einfach auf einem Moosbett nieder, umringt von Vogelgezwitscher, vergaßen sie die Zeit, spürten den Wind, den Schatten und die Sonne auf ihrer Haut. Der Wald wirkt sich positiv auf das parasympathische System aus, aktiviert den „Nerv der Ruhe“ und hebt die Stimmung.
Kein Stress
Das Stresshormon Cortisol wird reduziert, Blutdruck und Herzrate sinken. „In der Folge schlafen wir zum Beispiel besser, stärken unsere Widerstandskräfte, fühlen uns ausgeglichener und insgesamt wohler in unserer Haut“, sagt Christina Haas, die einem eine unglaublich positive Energie vermittelt wenn man mit ihr im Wald badet. Man erlebt dabei den Wald mit allen Sinnen – riecht wie ein vermooster Ast duftet, fühlt spürt, wie sich eine Baumrinde anfühlt oder man erlebt ein Wechselspiel zwischen Schatten und Sonne im Gesicht. Oder man legt sich ins Laub. „Bäume, Moose und Farne kommunizieren zielgerichtet über chemische Substanzen. Atmen wir diese sogenannten Terpene ein, stärken wir damit unser Immunsystem und unsere Abwehrzellen“, sagt die Waldexpertin. Christina Haas beschreibt es in wenigen Sätzen so: „Die Augen öffnen sich für´s Wesentliche. Die Ohren spüren, wie gut sich Ruhe anhört. Die Nase fühlt sich dufte überrascht. Der Gaumen startet eine Entdeckungsreise. Die Hände erleben zauberhafte Naturwunder.“ Wissenschaftliche Studien haben inzwischen sogar ergeben, dass bereits nach einem Tag im Wald die Anzahl der sogenannten natürlichen Killerzellen, die sich unter anderem um die Abwehr von Viren kümmern, um mehr als 40 Prozent steigt. Der Gößweinsteiner Arzt Dr. Franz Macht hatte am Anfang der Corona-Pandemie einmal geraten, viel im Wald spazieren zu gehen.
Kein Heilversprechen
Christina Haas gibt keine Heilversprechen, aber die Garantie, sich nach ein paar angeleiteten Stunden im Wald oder auf der Wiese besser zu fühlen. ApropoApropos Wiese: Bei der dem bekannten Naturdenkmal „Fellner-Doline“ hat sich Christina Haas kürzlich vor fast zwei Jahren einen Streifen Wiese gekauft, den sie „Vielfaltswiese Johanna“ nennt und auf dem sie schon einige ein paar Bäume pflanzte gepflanzt wurden. Drei Apfelbäume, eine Reneklode und ein eine Walnussbaum. Alles alte Sorten, als Kontrastprogramm zu den angrenzenden Feldern mit Monokulturen. Hinzu kommen soll noch eine Hecke, Waldsofas, ein Insektenhotel, eine Natursteinmauer und vieles mehr. Johanna Schreiber, die 96 Jahre alt wurde und kürzlich verstarb, hatte nur einen Wunsch: Das auf der Wiese, wo sie einst als Kind Ziegen hütete, es weiterhin lebendig zugeht. In der kleinen Wiese liegt eine große Chance, die Heimat wieder neu wertzuschätzen und sich mit der Region zu identifizieren.
Die "Johanna Vielfaltswiese"
„Die Wiese schließt keinen aus, vielmehr soll sie vernetzen und Raum für Projekte, beispielsweise der Tourist-Info Gößweinstein oder des Naturparks Fränkische Schweiz - Frankenjura, bieten“, sagt die WaldbademeisterinHaas. Ob mit den Rangern, bei Kräuterführungen, Waldbädern, beim Zelten oder Bogenschießen - die Ideen für Aktionen auf der rund 900 Quadratmeter großen Fläche sind grenzenlos. Auch Kooperationen von Schule und Kindergarten mit dem Naturpark könnten entstehen. Stichwort „Grünes Klassenzimmer“. Mit bunten Angeboten, die stets im Einklang mit der Natur sind, soll die Vielfaltswiese Johanna zur Stärkung von Tourismus, Freizeit und Erholung beitragen. Auf einem Waldsofa aus heimischen Hölzern lässt sich die Seele baumeln. Apfelsaft pressen, Honigbienen beobachten, Wildkräuterbutter selbst herstellen. „Die Vielfaltswiese Johanna steht für Produkte aus der Region und macht sie erlebbar“, erklärt Christina Haas. Info:
Am Gründonnerstag. 14. April, findet in der Zeit von 14 bis 16.30 Uhr das erste „Wilde Waldbad“ unter dem Motto „Entspannen und Schnabulieren in Gößweinstein“ statt. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Breitenberg. Das „Waldbad“ inklusive Heißgetränk und Kräuter-Leckerbissen kostet pro Person 20 Euro. Anmeldungen unter www.waldbademeisterinnen.de oder Telefon: 0176/220 79 100
Was ist vor einem Waldbad zu beachten?
Wichtig ist, Zeit einzuplanen und bis spätestens zehn Minuten vor Kursbeginn zum vereinbarten Treffpunkt zu kommen. Denn schließlich will man entspannt starten. Je nach Buchung ist es empfehlenswert das Waldbad nicht mit knurrendem Magen zu starten.
Was packe ich in meinen Rucksack für ein Waldbad?
Im Rucksack sollte eine Sitzunterlage oder eine Isomatte sein, etwas zu trinken und wer nimmt auch einen kleinen Snack oder eine Brotzeit mit. Das Handy am besten ausschalten. Man ist sehr achtsam und langsam unterwegs. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ziehen sich zu luftig an. Es wird jedoch gebeten eine Schicht mehr anzuhaben als üblich oder im Rucksack mit zu nehem.
Checkliste:
Sitzunterlage, Trinken, Essen, warme Kleidung, Insekten- und Zeckenspray bei Bedarf, eventuell Regenschirm
Was ist im Wald zu beachten?
Man ist nur Gast im Wald und verlässt ihn so, wie man ihn vorgefunden hat. Naturschutz ist eine Selbstverständlichkeit. Auf die Tier-und Pflanzenwelt wird besondere Rücksicht genommen. Das Entfachen von Feuer sowie Rauchen ist strengstens verboten. Im Wald lassen sich Schutz- und Hygienevorschriften besonders gut einhalten.
Mich erreichte kürzlich eine Pressemitteilung des Zentralrats der freigemeindlichen und messianischen Juden in Deutschland, Österreich und der Schweiz n.e.V. von Journalistenkollegin Lydia Blum, die ich hier gerne ungekürzt wiedergebe:
Freigabe für alle Medien ab Samstag, 19.03.2022, 12:00 Uhr
Mit tiefer Besorgnis verfolgt der Zentralrat der freigemeindlichen und messianischen Juden in Deutschland, Österreich und der Schweiz n.e.V. die Diskussion um den so genannten "Freedom Day" in Bezug auf das Coronavirus.
Die Debatte darüber wird in Deutschland, vor allem in den sozialen Medien, hasserfüllt und übertrieben emotional geführt. Dies besorgt den Zentralrat sehr, da hier ein struktureller Wesenszug der deutschen Gesellschaft zutage tritt, der brandgefährlich ist: man sieht nur schwarz oder weiß, eins oder null, und jeder der anderer Meinung ist soll "weg", "raus" oder "beseitigt" werden. So das Vokabular, das man in der Breite vorfindet.
In keinem anderen Land der Welt, mit der Ausnahme Österreichs, wird derart totalitär über dieses Thema gestritten. Es ist dieses metapolitische deutsche Denken, auf dem einst der Nationalsozialismus gedeihen konnte.
Als Interessenvertreter und Repräsentanten einer religiösen Minderheit sind wird keine Ärzte. Doch braucht man kein Mediziner zu sein, um zu verstehen, daß das Omikron Virus gekommen ist, um zu bleiben. Seriöse Wissenschaftler, wie u.a. Prof. Dr. Stöhr (vormals WHO) bestätigen dies nachdrücklich. Wir alle werden uns in den kommenden Jahren mehrfach mit dem inzwischen endemischen Virus infizieren. Dabei ist zu beachten, daß Omikron mit seinen Vorgängervarianten wenig gemeinsam hat und sich offenbar von der Gefährlichkeit im Rahmen einer schweren Grippe bewegt - schlimmstenfalls.
Legt man den deutsch-hysterischen Maßstab an, so würden 'Maßnahmen' niemals enden. Dies scheint den in Rage gerateten Mitbürgern nicht in den Kopf zu wollen. Gleichzeitig nimmt man achselzuckend 50.000 Tote durch Krankenhauskeime hin - jährlich, und das schon seit Jahren, ohne effektive Maßnahmen dagegen.
Als Zentralrat der freigemeindlichen und messianischen Juden enthalten wir uns jedes medizinischen Rates, anders als die Kollegen vom schrumpfenden 'Zentralrat der Juden in Deutschland', die offenbar ausreichende Expertise haben, um zu allem eine Meinung kund tun zu können. Jedoch warnen wir mit Nachdruck vor dem totalitären Geist, den dieses Thema durchwebt - wie auch vor der menschenverachtenden Art, wie darüber in "sozialen Medien debattiert wird.
Shabbat Shalom!
Lydia Blum
Stellv. Pressesprecherin und Rechtsberaterin des Präsidiums
Anmerkung: Pressemitteilungen und andere Einschätzungen geben nicht meine Meinung wieder, sie dienen jedoch der Information und Meinungsfielfalt. Ich halte unsere Leser für erwachsen genug, sich eine eigene Meinung zu bilden. Gerne darf hier darüber diskutiert werden.
Wo bleiben Breuer? Flasche leer! Der Karl und sein Corona-General
Von Peter Hahne
Auf unsere Bundeswehr ist Verlass! Wenn sie auch nur 5.000 ausrangierte Rost-Helme aus DDR-Beständen für die Ukraine zu bieten hat, dann doch wenigstens einen leibhaftigen Generalmajor zum Kampf gegen Corona. Doch irgendwie scheint das auch nicht richtig zu funktionieren. Der Abwehrkampf geriet erst ins Stocken und kam dann völlig zum Erliegen. Jetzt muss der Bundestag statt der Bundeswehr nochmal ran.
Denn die neue Mutante von der letzten Mutante rollt unaufhaltsam über die gegen Mutanten ungesicherten deutschen Grenzen. Null Widerstand! Kapitulation vor einem Virus! Typisch Bundeswehr, die sich lieber um tanten- ääähhh schwangerengerechte Panzer, Schminkspiegel in den Spinden und Transgender-Kommandeusen kümmert.
Oder haben Sie jemals wieder etwas von einem gewissen Generalmajor Breuer gehört? Oder von Booster-Kommandeur Drosten? Oder von deren Erfolgen? Im Gegenteil: Während alle Welt sich von dem Masken- und Impf-Irrsinn verabschiedet und das ganz ohne Armee und Generalität, geht’s bei uns jetzt erst richtig los. Die Sommeroffensive des tödlichen Massensterbens nimmt Fahrt auf.
Ja, Corona ist allüberall, nur nicht auf den Demos der Guten. Oder auf den Bahnhöfen der Schutzsuchenden. Oberst hin, General her. Unsere unschuldigen Kinder werden jetzt zwar nicht unter DDR-Helme, doch weiterhin hinter China-Masken gezwungen.
Von meinem mir perönlich bekannten Journalistenkollegen Boris Reitschuster habe ich auf Anfrage die Erlaubnis erhalten Artikel auf seiner Seite auszugsweise hiér zu veröffenlichen mit dem Hinweis auf seinen Blog.
Peter Hahne, geb. 1952, war Vorgänger von Petra Gerster als Moderator der ZDF-Hauptnachrichtensendung „heute“. Sein jüngstes Buch: „Seid ihr noch ganz bei Trost! Schluss mit Sprachpolizei und Bürokraten-Terror“ (Quadriga/Lübbe-Verlag). Dieser Beitrag erschien zuerst auf Achgut.com.
Corona bleibt 30, 40 Jahre. Für manche wird es nie eine volle Freiheit geben. So Karl Kauterbach.
Es wird kein Zurück zur Normalität geben. Corona bleibt 30, 40 Jahre. Für manche wird es nie eine volle Freiheit geben. Deutschland hat die höchste Corona-Inzidenz in Europa. Warnungen wie diese haben Karl Lauterbach längst zum Mensch gewordenen Ausnahmezustand gemacht.
Lauterbach heute im Bundestag. Foto: John Macdaugall.
Genau diesen widmet der Bundesgesundheitsminister mit seinem jüngsten Coup zur Normalität um. „Ich stimme zu, wir kommen jetzt in eine, also, Phase hinein, wo der Ausnahmezustand die Normalität sein wird“, sagte er auf einer RBB-Talk-Veranstaltung, die er als Präsentationsplattform für sein Buch „Bevor es zu spät ist“ nutzte.
„Ja, wir werden jetzt auch immer im Ausnahmezustand sein. Also der Klimawandel wird zwangsläufig mehr Pandemien bringen. Mehr Pandemien werden also die Wirtschaft belasten, also unterbrechen. Wir kommen in eine Situation des globalen Wassermangels hinein und Kriege für Wasser sind fast unvermeidbar. Es sind riesige Wanderungen also zu erwarten. Es ist also, was, früher hat man gedacht, es wird Kriege um Öl geben. Die viel größere Wahrscheinlichkeit ist Krieg um Wasser …“
„Haben wir ja schon …“, unterbricht ihn der Moderator angesichts des Panik-Stakkatos. Doch Lauterbach gewährt ihm nur diese vier Worte – um seine düsteren Prophezeiungen in seinem ureigenen Duktus fortzusetzen. „Und Kriege um Öl gibt’s auch, aber Kriege um Wasser haben noch eine ga … und wir haben also eine Situation somit also, Klimawandel kommt, Pandemien kommen, Wassermangel kommt, also wir haben also dann erneut ein Problem, was wir gelöst geglaubt haben, den … den Nahrungsmangel, es kommen jedenfalls riesige Migrationsstür ….“
Pathologische Fixierung auf den Untergang
Wem bislang noch nicht klar war, dass es mit dem derzeitigen Bundesgesundheitsminister keine Rückkehr in prä-pandemische Zeiten geben kann, der sollte spätestens jetzt aufwachen. Umso irritierender erscheint, dass die Mehrheit der Deutschen an Lauterbachs Lippen hängt, wenn dieser verkündet: „Als Wissenschaftler in der Politik versuche ich, fachliche Erkenntnisse mit politischem Handeln zu kombinieren.“
Eine Rückkehr zur Normalität wird es nach Ansicht von Lauterbach also nicht mehr geben. Das größte Hemmnis scheint jedoch der Prediger der Apokalypse selbst zu sein. Seine fast pathologische Fixierung auf den Untergang ist zu seinem Lebensmittelpunkt geworden.
Anders kann man sich den Mann, den viele als Gesundheitsexperten bezeichnen, mittlerweile nicht mehr vorstellen. Vielleicht ist es auch einfach nur sein Rezept, um nicht wieder in der völligen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden ?
Die einrichtungsbezogene Impfpflicht wird heute wirksam. Und das, obwohl inzwischen sogar das RKI einräumt, dass die Impfung gar nicht davor schützt, andere anzustecken. Dennoch können ab heute Angestellte bei der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, in Krankenhäusern und Heimen gekündigt werden, wenn der volle Impfschutz fehlt - egal wie aufopferungsvoll und engagiert sie in ihrem Beruf gearbeitet haben oder welche soziale Härte die Entlassung für sie bedeutet. Ich finde das sozial kalt, mit Blick auf den Pflegenotstand unverantwortlich und in der Sache völlig daneben!
Auch die allgemeine Impfpflicht ist reiner Aktionismus und darf nicht beschlossen werden. Denn inzwischen ist klar: Die Impfung schützt zwar vor schweren Verläufen, aber die gibt es bei Omikron zum Glück nur noch selten. Eine Überlastung der Krankenhäuser droht daher nicht mehr. Und das Infektionsgeschehen eindämmen kann die Impfung nicht. Damit entfallen alle Argumente, mit denen man eine Impfpflicht begründen könnte. Also Schluss mit diesem Irrsinn! Nein zur Impfpflicht!
Stimmen von Usern:
Carmen Kentrup Ich wohne direkt an der niederländischen Grenze und derzeit ist es wie ein Hüpfen zwischen zwei Parallelwelten. 400 Meter weiter leben die Niederländer schon lange wieder, als hätte es den Virus nie gegeben, obwohl die Impfquote dort nicht höher ist. Auch von KH-Belastungen ist dort keine Rede. Niemand hat dort mehr Berührungsängste. In Deutschland hingegen wird immer noch über Impfpflicht und Masken diskutiert, als hätten sie schon lange den fahrenden Zug/ Entwicklung verpasst. Ich bin froh, dass ich dieses Jahr zumindest in Holland wieder unbeschwert über den Marktplatz laufen kann, im Café sitzen, etc. und das ganz ohne scheu gemachte und unsichere Rehe, da dort im Gegensatz zu uns keinerlei Panik verbreitet wird.
Diana Brömel Carmen Kentrup Dies wird leider in den Mainstreammedien überhaupt nicht berichtet - wie die Lage/Maßnahmen in anderen Ländern ist. Dies würde vielleicht dem ein oder anderen Bürger die Augen öffnen. Bei uns ist (angeblich) alles ganz schlimm: höchste Inzidenz, viele Tote, viel zu Viele Ungeimpfte, schlimmes Longcovid 😱, und, und, und. Diese Angst und Panikdauerschleife ist einfach der absolute Irrsinn. Ayana Surya Ich war auch gestern in den NL zu Besuch. Keine Masken im Supermarkt, alles ganz normal. Ausser in den Öffis, aber recht lax. Die Leute sind fröhlich, optimistisch. Alles normal. Sobald man in Deutschland ist: dauer Depri-Stimmung und Angst.
Ralf Roth Das ist alles richtig, viele verstehen die Zusammenhänge, viele nicht. Aber wenn Lauterbach sich vor den Bundestag stellen und sagen würde, „was ich in der Vergangenheit gesagt habe ist alles erstunken und erlogen, trotzdem ist die Impfpflicht notwendig“ werden 2/3 der Bundesbürger dem trotzdem folgen. Der kleinere, denkende Teil der Bevölkerung wird diffamiert und verleumdet, die Medien schießen ununterbrochen ihre Propaganda auf die breite Masse, so das sehr viele dem Lügengerüst der Regierung erliegen.
Anmerkung: Ich dokumentiere dies hier lediglich. Auch weil es hier von Keinem zensiert oder gelöscht werden kann, weil dies meine eigene Plattform ist, die ich auch selbst finanziere. Ich halte unsere Leserinnen und Leser für absolut fähig und aufgeklärt genug, sich eine eigene Meinung zu bilden. Es darf hier natürlich auch gerne kommentiert werden.
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